Piechaczek erschafft mit seinen überdimensionalen Gemälden eine bizarre Wasserwelt zum Leben, in der Farben und Linien zu lebendigen Formen werden. Taucher ausgestattet mit BANG BANG-Knarren agieren in einer surrealistische Interpretation der verspielten und farbenfrohen Unterwasserwelt.

Stanislas Piechaczek wurde in Frankreich geboren und lebt mittlerweile in Australien. Er arbeitet in seinem Atelier an der Küste von Queensland.

Meine erste Begegnung:
Als Power-Pinterest-User bin ich eher zufällig über eines seiner Gemälde gestolpert. Ich sah diese Adidas-Trainingsanzug tragenden Fischer in blau und rosa. Hat mich auf den ersten Blick gepackt. Einfach sehr cool und speziell. Würde ich mir glatt an meine Wohnzimmerwand ballern. Auch die rosa-Bilder beeindrucken! Mein Lieblingskünstler 2022, der mich gut durch den deutschen Schmuddelwinter gebracht hat.

Seine Figuren halten Gewehre in den Händen und werden durch den Titel „Bang Bang“ direkt angesprochen. So normal sie auch erscheinen mögen, der Künstler enthüllt die Akzeptanz von Waffen und Gewalt in unserer Kultur – von Hollywood-Filmen bis hin zu aktuellen Nachrichten und Ereignissen. Seine abschließende Schicht aus tropischen Farben und „aufgepeppten“ flachen Figuren, die sich in der Komposition räkeln, soll uns jedoch ablenken.

Leuchtendes Orange mischt sich mit Fuchsia auf schwarzem Grund, oder rosafarbene Taucher schwimmen in kristallblauem Wasser, wobei das kräftige Grün ihrer Waffen einen Kontrast zu der ruhigen Umgebung bildet.

Ein Abenteuer entfaltet sich, und der Künstler lädt uns ein, ihm zu folgen und mit ihm den Wahnsinn zu teilen.