WhatsApp-Nachrichten statt Mitteilungsblatt – Großes Potenzial in der öffentlichen Nutzung von Messenger-Diensten

Immer mehr Kommunen und Städte nutzen für die Kommunikation mit ihren Bürgern Online-Messenger-Dienste. Die Akzeptanz dieser Verständigungsform ist groß. Die kommunale Öffentlichkeitsarbeit geht mit WhatsApp und Co. neue Wege – und erreicht dadurch mehr Bürger.

WhatsApp-Nachrichten statt Mitteilungsblatt

Wie auch in anderen Bereichen sind ebenfalls bei der Kommunikation der Verwaltung mit der Bevölkerung klassische Methoden wie Printmedien auf dem Rückzug. Sie werden durch moderne digitale Medien ersetzt. Wer sich heute über aktuelle Nachrichten aus dem Dorf, dem Amt oder der Stadt informieren möchte, greift zum mobilen Telefon. Auf WhatsApp hat der Bürger Berichte über Aktuelles aus der Gemeinde, über Ergebnisse und Beschlüsse sofort zur Hand. Ludwig Wahl, Bürgermeister der Gemeinde Röttenbach, weist darauf hin, dass das gedruckte Mitteilungsblatt der Kommune nicht mehr von allen Haushalten bezogen wird. WhatsApp dagegen bietet umfangreiche Möglichkeiten, um die Gemeindemitglieder nicht nur zu informieren, sondern beispielsweise auch an Umfragen oder Abstimmungen teilnehmen zu lassen.

Feinstaub-Alarm über Messengerdienste

Die Communitys von WhatsApp, Facebook Messenger und Telegram wachsen kontinuierlich. Dabei ist WhatsApp mit fast 40 Millionen Nutzern eindeutig der beliebteste Anbieter bei den Deutschen. Marketing-Experte Matthias Mehner von WhatsBroadcast weist darauf hin, dass 90 Prozent der Mitteilungen, die eine Kommune über Messenger-Dienste verschickt, innerhalb einer Viertelstunde gelesen werden. Sogar ein Viertel der Leser klickt auf Links in den Meldungen. Diese Zahlen machen deutlich, welches Potenzial in der öffentlichen Nutzung von Messenger-Diensten steckt. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) hat die Vorteile von WhatsApp schon seit einiger Zeit erkannt. Insbesondere für aktuelle Warnungen ist das Smartphone das ideale Kommunikationsmittel. So erreicht der Feinstaub-Alarm die Bürger der Stadt Stuttgart direkt übers Handy. Die Stuttgarter haben zudem die Möglichkeit, bei Fragen ihre Kommunalverwaltung online zu erreichen. Anregungen werden dann umgehend an die zuständigen Behörden weitergeleitet.


Beitrag veröffentlicht

in