D21-Digital-Index: Digitalisierung in Deutschland bietet noch viel Potenzial

Wenig überraschend ist, dass sich auch dieses Jahr der Grad der Digitalisierung in Deutschland weiter erhöht hat. Immer mehr Menschen verwenden diese Techniken und außerdem werden sie dabei immer kompetenter.

Im Januar 2018 stellte die Initiative D21 e. V. den D21-Digital-Index 2017/2018 vor. Dieser Bericht präsentiert seit 2013 jährlich den Digitalisierungsgrad der deutschen Gesellschaft. Er gibt detailliert an, wie weit sich digitale Techniken bereits in Deutschland verbreitet haben. Die Ergebnisse sind insbesondere für Wirtschaftsunternehmen und Behörden von großer Bedeutung, da sie anhand dieser Daten die Eckpunkte ihrer strategischen Ziele definieren können.

Digitalisierung: abhängig von Alter und Bildung

Wenig überraschend ist, dass sich auch dieses Jahr der Grad der Digitalisierung in Deutschland weiter erhöht hat. Immer mehr Menschen verwenden diese Techniken und außerdem werden sie dabei immer kompetenter. Der D21-Digital-Index erreichte 53 von 100 möglichen Punkten. Die Erhebung berücksichtigt Faktoren wie Zugang, Kompetenz, Nutzung und Offenheit. Doch gibt es ebenfalls eine Kehrseite dieser Entwicklung. Beachtliche 32 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich vom Voranschreiten der digitalen Technik abgehängt fühlen oder dass sie dieser Prozess überfordert. Dabei fällt ins Auge, dass der Grad der Digitalisierung mit dem Bildungsgrad ansteigt. Außerdem spielt das Alter eine wichtige Rolle: je jünger desto digitaler. Um diesen Entwicklungen entgegenzutreten, sind erhebliche Anstrengungen notwendig. Nur so ist es möglich, eine Spaltung der Gesellschaft zu vermeiden. Die Behandlung digitaler Techniken muss nicht nur in Schulen und Universitäten intensiviert werden, sondern insbesondere auch in der Erwachsenenbildung.

 Weiterhin viel Potenzial bei der Digitalisierung der Arbeitswelt

Ein weiteres Ergebnis der Studie zeigt, dass mittlerweile rund 80 Prozent der Deutschen Zugang zum Internet haben. Die Verbreitung von Smartphones und das damit einhergehende mobile Internet sorgten für einen erheblichen Anstieg – insbesondere bei der Gruppe der über 50-Jährigen. Diese Entwicklung bietet für Wirtschaftsunternehmen viele neue Möglichkeiten. Doch bringt sie auch einige Herausforderungen mit sich. Gerade für Betriebe, die eine ältere Zielgruppe bedienen, war die Digitalisierung bislang zweitrangig und muss nun intensiviert werden. Auch für öffentliche Ämter und Behörden wird es zunehmend wichtiger, Dienstleistungen über das Internet anzubieten.


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