23.05.2023 – 8.10.2023 Natascha Sadr Haghighian-Ausstellung

Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt von Natascha Sadr Haghighian, einer Künstlerin, die es versteht, die Konventionen des Kunstbetriebs auf den Kopf zu stellen und dabei tiefgründige Fragen nach unserer kollektiven Existenz zu stellen. Mit ihrer Ausstellung „Jetzt wo ich dich hören kann, tun meine Augen weh (Tumult)“, die vom 23. Mai bis zum 8. Oktober 2023 im Lenbachhaus stattfindet, lädt sie uns ein in eine Arena der Sinne, in der die Grenzen zwischen dem Ich und dem Wir, zwischen Migration und Zugehörigkeit neu verhandelt werden.

Sadr Haghighian, die Virtuosin der Installation, setzt ihre Werke als Bühnen ein, auf denen die Aufführung von Gemeinschaft und das Spiel mit Identität in humorvoller Manier inszeniert werden. Ihr Ansatz ist dabei so kollaborativ wie provokativ: Anstatt sich auf vorgefertigte Antworten zu verlassen, fordert sie uns auf, die Fragen selbst zu erleben. Ein Highlight ihrer Karriere war der Auftritt im deutschen Pavillon in Venedig 2019, wo sie unter dem Pseudonym Natascha Süder Happelmann – eine humorvolle Antwort auf die Verzerrung ihres iranischen Namens – und mit einem Pappmaché-Stein auf dem Kopf, die Absurdität nationaler Repräsentationen ad absurdum führte.

Im Zentrum der Münchner Ausstellung steht die Trillerpfeife – ein scheinbar einfaches Objekt, das in Haghighians Händen zur Metapher für Aufmerksamkeit, Dringlichkeit und den ständigen Kampf zwischen Ordnung und Widerstand wird. Durch diese symbolische Wendung wird die Trillerpfeife zum poetischen Instrument, das uns dazu einlädt, die bestehende Ordnung neu zu betrachten und möglicherweise umzugestalten.

https://www.lenbachhaus.de/programm/ausstellungen/detail/natascha-sadr-haghighian


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