Also, Leute, ich war neulich im Museum Ludwig in Köln und bin über dieses Kunstwerk von Picasso gestolpert, „La chouette“ von 1952. Ja, richtig gehört, Picasso! Der Typ, der in meiner Jugend mein absoluter Superheld war. Ich meine, ich habe damals alles nachgemalt, was auch nur im Entferntesten mit Picasso zu tun hatte. Ich war der totale Picasso-Fanboy, kein Witz!
Aber jetzt sitze ich hier und schreibe über eine… Deko-Eule? Ja, genau, „La chouette“ ist eine Eule. Eine verdammt stylische Eule, muss ich sagen. Picasso hat sie mit diesen typischen, abstrakten Formen und Linien dargestellt, die ihn so berühmt gemacht haben. Die Farben sind eher zurückhaltend. Zurückhaltend? Da ist nichts mit Farben. schwarze Pinselei auf weißer Toneule. Sonst nichts. Sie sticht heraus, sie hat Charakter. Sie ist nicht nur eine Eule, sie ist eine Picasso-Eule!
Aber wisst ihr was? Ich bin einfach an den großen Gemälden dieses Megastars vorbeigegangen, als wären sie Plakatwerbungen für Zuckerwasser. Lecker, süß, aber gerade nicht mein Geschmack. Ich meine, Picasso ist immer noch mein Superstar, keine Frage. Aber diese Eule, Leute, diese Eule hat mich einfach umgehauen. Sie ist nicht groß und pompös, sie ist klein und bescheiden. Aber sie hat eben diese Ausstrahlung.
Ich weiß, es klingt verrückt. Ich, der Picasso-Fanboy, der jetzt über eine dekorative Eule schwärmt. Aber so ist das eben mit der Kunst, sie überrascht dich immer wieder. Und das ist das Schöne daran. Wenn ihr mal im Museum Ludwig seid, schaut euch „La chouette“ an. Auch von der Seite. Sie ist es wert!