Lu // Dorothy Iannone // Singing Box

Hey Leute, ich möchte euch heute von einem Kunstwerk erzählen, das ich kürzlich in der Kunsthalle Emden entdeckt habe. Es heißt „Singing Box“ und stammt von der Künstlerin Dorothy Iannone aus dem Jahr 1972. Jetzt fragt ihr euch sicher, was an einer singenden Box so besonders ist, oder? Na, dann haltet euch mal fest!

„Singing Box“ ist ein angemaltes Objekt, eine Box mit Riemengriff, die mir sofort ins Auge springt. Die Künstlerin hat es geschafft, die Box so zu gestalten, dass sie fast wie eine lebendige, singende Persönlichkeit wirkt. Die leuchtenden Farben, die kraftvollen Muster und die expressiven Formen verleihen dem Werk eine unglaubliche Energie – und das ist noch nicht alles! Denn die Darstellung der weiblichen Hauptfigur ist ziemlich explizit, wenn ihr versteht, was ich meine.

Die „Singing Box“ symbolisiert die Befreiung der Stimme und die Kraft der Selbstentfaltung, insbesondere für Frauen, die in den 70er Jahren – und natürlich auch heute noch – für ihre Rechte und ihre Selbstbestimmung kämpfen. Und wie bringt Dorothy Iannone das zum Ausdruck? Indem sie die weibliche Hauptfigur nicht nur singen, sondern auch stolz ihre Genitalien präsentieren lässt!

Detail: Wissenschaftlich-chirurgische Genauigkeit für die Damen und Herren Kunstkritikerinnen

Das wirklich Witzige daran ist, dass einige sehr interessierte Besucher der Ausstellung versucht haben, möglichst unauffällig die detaillierte Darstellung der Genitalien der Protagonistin zu untersuchen. Fast schon wissenschaftlich-chirurgisch haben diese Herren und Damen Kunstkenner die intimen Details begutachtet – na, wenn das nicht mal ein echtes Kunstinteresse ist!

Also, Leute, wenn ihr mal auf der Suche nach einem Kunstwerk seid, das nicht nur visuell beeindruckt, sondern auch eine wichtige Botschaft vermittelt und dabei noch ein bisschen provokant daherkommt, dann schaut euch unbedingt „Singing Box“ von Dorothy Iannone an. Ich verspreche euch, das Werk wird euch zum Staunen und vielleicht sogar zum Schmunzeln bringen!

Oh, und bevor ich’s vergesse: Für alle Typografie-Liebhaber unter euch gibt’s bei der „Singing Box“ noch ein besonderes Schmankerl! Die Oberseite der Box ist liebevoll beschrieben mit den Worten „Dinner Musik“.

Okay, noch was, lasst uns kurz und knapp über die Künstlerin hinter der „Singing Box“ sprechen: Dorothy Iannone. Sie ist nicht nur eine talentierte Malerin, sondern auch eine echte Aktivistin. Schon 1961 hat sie in den USA gegen das Einfuhrverbot von Büchern gekämpft. Iannone hat mit ihren provokanten Werken die Kunstwelt ordentlich aufgemischt. In den 70ern hat sie diese abgefahrenen „Singing Boxes“ geschaffen, aus denen ihr eigener Gesang vom Tonband schallt. Aber wartet, es kommt noch besser: 1975 hat sie ein Video von ihrem Gesicht während eines Orgasmus in einer Box-Skulptur integriert. Wer braucht schon Diskretion, wenn man ein künstlerisches Statement setzen kann, oder?

Dorothy Iannone ist eine wahre Pionierin, die sich für Freiheit, Liebe und Selbstbestimmung einsetzt. Ihre Werke sind kühn, provokant und definitiv einen zweiten Blick wert – sofern ihr bereit seid, eure Komfortzone zu verlassen!

Euer Lu


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