Die Verwaltungsreform ist längst überfällig und es ist höchste Zeit, dass sie endlich zur Chefsache erklärt wird. Jahrzehnte der Bürokratie, trägen Strukturen und veralteter Technologien haben dazu geführt, dass die öffentliche Verwaltung den Anschluss an die modernen Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger verloren hat.

Die Forderung nach klaren Zuständigkeiten ist ein entscheidender Schritt, um dem frustrierenden Behörden-Ping-Pong ein Ende zu setzen. Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, ihre Anliegen effizient und zügig bearbeitet zu sehen, ohne von einer Behörde zur nächsten geschickt zu werden. Es ist an der Zeit, die Verantwortlichkeiten klar zu definieren und die Zusammenarbeit zwischen den Behörden zu verbessern, um unnötige Verzögerungen und Ineffizienzen zu vermeiden.

Die Digitalisierung ist ein weiterer zentraler Punkt, den es endlich ernst zu nehmen gilt. Im 21. Jahrhundert ist es nicht mehr akzeptabel, dass wichtige Verwaltungsvorgänge noch immer auf Fax-Niveau stattfinden. Moderne Technologien bieten enorme Chancen, um Prozesse zu beschleunigen, die Transparenz zu erhöhen und den Bürgern den Zugang zu Informationen und Dienstleistungen zu erleichtern. Wenn wir es nicht schaffen, unsere Verwaltung zügig und konsequent zu digitalisieren, riskieren wir, den Anschluss an den internationalen Wettbewerb zu verlieren.

Schließlich sind auch die langen Wartezeiten bei Bürgeramts-Terminen ein unhaltbarer Zustand. Es ist inakzeptabel, dass Bürgerinnen und Bürger oft monatelang auf einen Termin warten müssen, um ihre Anliegen zu klären. Die Verwaltung muss dringend ihre Kapazitäten und Prozesse optimieren, um solche Wartezeiten auf ein Minimum zu reduzieren.

Es ist an der Zeit, dass die Verwaltungsreform zur Chefsache wird und die politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger endlich handeln. Klare Zuständigkeiten, eine konsequente Digitalisierung und effizientere Abläufe sind der Schlüssel zu einer zukunftsorientierten, bürgerfreundlichen Verwaltung, die ihren Namen verdient.