Innovative Themen rund um die Digitalisierung der Verwaltung im Bund, in den Ländern und Kommunen. – Enterprise Low Code in der Öffentlichen Verwaltung.
„78% vertrauen ELSTER“ Das hat das Kompetenzzentrum Öffentliche IT in der Umfrage „Vertrauen in die digitale Verwaltung“ festgestellt. Persönlich freut mich das für meine Kolleginnen und Kollegen und natürlich für das BayLfSt. Mit solchen Ergebnissen macht die Digitalisierung der Verwaltung Spaß.
OZG, E-Akte, Digitalpakt … Deutschland wird digital! Doch wie gelingt die Umsetzung der Digitalisierungsvorhaben in der öffentlichen Verwaltung? – Ich habe 4 Statements aus der Masterthesis „Agility meets German Bureaucracy: A Constructive Approach of Implementing Agility in Public Sector Organizations” rausgegriffen und sie koloriert. Sie zeigen, welche Herausforderungen für einen agilen Wandel in Behörden überwunden werden müssen und sie zeigen, dass der Weg kein leichter ist. Dennoch gehen wir ihn – Schritt für Schritt.
Bis zur überzeugenden breitflächigen Umsetzung von Sprachsteuerungsangeboten in E-Government Diensten ist es noch ein längerer Weg. Die Entwicklung sollte jedoch zeitnah starten, um den Anschluss nicht zu verlieren.
Sprachbasierte Interaktion bietet großes Potenzial, um einen barrierefreien und niedrigschwelligen Zugang zu E-Government-Diensten zu schaffen. Welche Schritte bei der Umsetzung zu beachten sind, untersucht die vom Nationalen E-Government Kompetenzzentrum (NEGZ) geförderte Kurzstudie zur Sprachsteuerung von E-Government Diensten in Deutschland.
Kurzstudie: Sprachsteuerung von E-Government Diensten in Deutschland
Sprachbasierte Interaktion bietet großes Potenzial, um einen barrierefreien und niedrigschwelligen Zugang zu E-Government-Diensten zu schaffen. Welche Schritte bei der Umsetzung zu beachten sind, untersucht die vom Nationalen E-Government Kompetenzzentrum (NEGZ) geförderte Kurzstudie zur Sprachsteuerung von E-Government Diensten in Deutschland.
In der Krise hat sich gezeigt: Die verschiedenen technischen und größtenteils noch unbekannten Portale auf Länderebene sind nicht förderlich für Sicherheit und Vertrauen in Bürgerdienste.
Gesetze hinsichtlich ihrer Digitalverträglichkeit prüfen. „Wir brauchen einen Staatsminister für Digitales – mit mehr als einem Klingelschild. Dieser Minister braucht Rechte und Ressourcen. Unter anderem sollte er einen Digitalvorbehalt bei allen Gesetzesvorhaben ausüben und bestehende Gesetze hinsichtlich ihrer Digitalverträglichkeit prüfen.“ Achim Berg, Präsident des Bitkom e.V. Ich schließe mich den Worten von Herrn Berg an.
Gesucht: Digitalminister (m/w)
Die Digitalisierung ist die größte Veränderung der Gegenwart. Dieser Veränderung kann man nicht erfolgreich begegnen, indem man nichts ändert. https://digitalministerium.org/
Ich bin ja ein Freund der Idee eines Digitalministeriums mit ausreichendem Budget. Alles andere hat bisher nicht gezündet. Eine Staatsministerin ohne Stimmrecht im Bundeskabinett und ohne Budget macht keinen Sinn. Eine bessere Steuerung der digitalpolitischen Vorhaben der Ministerien und weiterer Gremien, wie Saskia Esken es fordert, wäre wünschenswert. Dezentrale Strukturen müssen jedoch über einen längeren Zeitraum wachsen und sich einspielen.
Mir gefällt hingegen der Ansatz von Philipp Otto, der von einer starken zentralen Struktur spricht. Ich interpretiere das mal als Digitalministerium. „Darum befürwortet der Experte grundsätzlich die Idee, eine starke zentrale Struktur mit eigenem Budget zu schaffen, die sich um Analysen, Pilotierungen und praktische Umsetzungen der digitale Agenden kümmert. Wichtig wäre aber ein ausreichendes Budget, zunächst etwa 25 Milliarden Euro für die nächste Legislatur, sowie etwa 1000 MitarbeiterInnen.“ Philipp Otto, Gründer und Leiter von iRights.Lab
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Mit 6.985 verzeichneten See- und Binnenschiffen verantwortet das Hamburger Amtsgericht das größte Schiffsregister Deutschlands. Wer jedoch ein neues Schiff registrieren oder die eingetragenen Eigentumsverhältnisse ändern lassen möchte, muss sich bislang allerdings durch viel Papier wühlen:
Wenn man mal anfängt…Eigentlich wollte ich nur ein paar Namen auf einen Zettel schreiben. Menschen, die wirklich gut sind in dem was sie im PublicSector so treiben.
Experten aus den IT-Häusern, coole Köpfe aus der Politik, die Jungs und Mädels aus den Referaten, ein paar Influencer, die sich nicht auf Fashion und E-Commerce stürzen, sondern an der Digitalisierung der Verwaltung ihren Spaß haben. Wissenschaftler mit KI Knowhow, die Chatbot-Faktion, die Big Data-Leute und die Blockchain-Begeisterten… mittlerweile habe ich mein Notebook aufgeklappt und male in PowerPoint Linien und Kästchen…Irgendwie kennt jeder jeden.
Mitternacht ist schon rum und ich merke, dass wir hier in der Republik viele smarte Leute haben, die sich verdammt gut mit den Digitalisierungsthemen auskennen und Bock auf Projekte haben. Mein Optimismus lässt mich erschaudern. Ich glaube, wir schaffen das mit der Digitalisierung der Verwaltung. – Ja ich weiß, es ist spät und das letzte Kölsch lässt mich etwas emotional werden.
Gestern (15.10.2019) bin ich beim Surfen über eine Grafik zum Stand der OZG-Umsetzung (Normenkontrollrat) gestolpert, die mich dazu motivierte einen zweiten Blick auf das Thema OZG zu werfen. Neuer Fokus: Kommunikation. Die Originalgrafik zeigt den aktuellen OZG-Umsetzungsstand. Man bekommt aber auch sofort mit, wie kompliziert die Kommunikation zwischen Bund und Ländern sein muss. Allein die Anzahl der Kommunikationsteilnehmer ist beeindruckend.
Noch vor wenigen Jahren klapperten in der Schiffsregisterabteilung des Amtsgerichts Hamburg die Schreibmaschinen. In einem ehrlichen Dialog wird von der radikalen, digitalen Neuausrichtung im Rahmen gesetzlicher Bestimmungen und unter Einbeziehung der Kunden berichtet.
In Deutschland existieren 22 Binnenschiffsregister und 14 Seeschiffsregister. Hamburg verantwortet mit einem Bestand von über 7.000 Schiffen das größte Schiffsregister. Das Hamburger Schiffsregister nimmt pro Jahr etwa 400 Registrierungen vor und bearbeitet über 3.000 Anträge. Hierfür stehen lediglich 5,25 FTE zur Verfügung. Die bisherige manuelle Antragsbearbeitung ist somit mit einem sehr hohen Arbeitsaufwand und großer Arbeitsbelastung verbunden. Gleichzeitig herrscht auf Seite der Reeder der Wunsch nach schnellerer Antragstellung, geringerer Bearbeitungsdauer und Informationen zum Bearbeitungsstand vor. Um diese Probleme zu lösen, sind die Justiz- sowie die Wirtschaftsbehörde in Hamburg ein Joint Venture eingegangen, um eine digitale Anwendung zu schaffen. Mittels agiler Softwareentwicklung, die alle Mitarbeiter und Stakeholder einbindet, wird diese Anwendung nun innerhalb eines Jahres erarbeitet. Der interne Client soll am 1. Januar 2020 live gehen. Die Digitalisierung des Schiffsregisters kann als Prototyp für die Digitalisierung weiterer Bereiche in öffentlichen Sektor verstanden werden. Hamburg geht in der Thematik der Schiffsregister nun voran, andere Bundesländer können die Anwendung bei Bedarf ebenfalls nutzen. Die Tatsache, dass die Anwendung „auf der grünen Wiese“ entstehen konnte, ist ein Erfolgskriterium. Zudem wurde bewusst die Entscheidung getroffen, eine Individualentwicklung vorzunehmen und keine bestehende Software einzukaufen, die womöglich Funktionen bietet, die überhaupt nicht benötigt werden. Das Ziel ist eine schlanke, optimal zugeschnittene Anwendung.
Wenig überraschend ist, dass sich auch dieses Jahr der Grad der Digitalisierung in Deutschland weiter erhöht hat. Immer mehr Menschen verwenden diese Techniken und außerdem werden sie dabei immer kompetenter.
Im Januar 2018 stellte die Initiative D21 e. V. den D21-Digital-Index 2017/2018 vor. Dieser Bericht präsentiert seit 2013 jährlich den Digitalisierungsgrad der deutschen Gesellschaft. Er gibt detailliert an, wie weit sich digitale Techniken bereits in Deutschland verbreitet haben. Die Ergebnisse sind insbesondere für Wirtschaftsunternehmen und Behörden von großer Bedeutung, da sie anhand dieser Daten die Eckpunkte ihrer strategischen Ziele definieren können.